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Montag, 28. Juli 2014

Über Buchstabensuppe und Baby-Hände

Zur Zeit mache ich ein Praktikum in Berlin-Mitte. Bei einer Webdesign-Agentur, was bedeutet, dass ich täglich 100 Minuten S-Bahn fahren muss. 50 Minuten hin, 50 Minuten zurück. Dabei höre ich immer Musik (meistens Eminem oder Led Zeppelin), manchmal lese ich, manchmal schlafe ich halb (was ich aber immer ziemlich gruselig finde und was dann eher wegen Erschöpfung passiert) und mnchmal beobachte ich mehr oder weniger heimlich die Leute, die noch so in der S-Bahn unterwegs sind. Heute früh zum Beispiel. Zwei verschleierte Frauen nebeneinander, beide haben mit ihren iPads erst irgendwas gespielt und dann ein selfie von sich gemacht. Doch das war nichts gegen heute Abend. Beim Einsteigen fielen einem sofort zwei Dinge auf: die S-Bahn war für kurz vor fünf in den Ferien erstaunlich voll. Der ganz linke Sitz in der einen Reihe war voller Nudeln.

Schließlich saß ich fast gegenüber von diesem Platz. Das Eklige hatte sich als gekochte Buchstabennudeln entpuppt. Der größte Teil lag unter dem Klappsitz, einige aber auch auf der Sitzoberfläche. Alle, die einstiegen, wollten sich sofort dorthin setzen, da es noch der einzige freie Platz im Abteil war. Die, die nicht angeekelt umdrehten, versuchten, die Nudeln abzuwischen, was jedoch fehl schlug. Und irgendwann wurde mir dann klar, was für eine Metapher ich da gerade beobachtete. Ehrliche Worte, wie auch immer sie dahin gekommen sind. Und die Menschen sind von ihnen angeekelt, wollen sie wegbekommen, doch es geht einfach nicht. Und die, die am Boden liegen, werden kaum beachtet, obwohl das viel mehr sind! Man kann da so viel hineininterpretieren, es ist perfekt.

Dann kam da noch das Elternpärchen dazu. Die Mami setzte sich mit ihrem kleinen, vielleicht ein Jahr alten Jungen neben mich und begann, ihm Pixis vorzulesen. Der Vater machte ein Foto nach dem anderen von den beiden mit seinem iPhone. Irgendwann begann das Baby durch die doofen Berliner Gleise zu rutschen und keiner von beiden merkte etwas und ich hatte meinen Arm auf meinem linken Bein liegen und dann hat es sich einfach an meinen Arm geklammert und diese Metapher brachte mich im Gegensatz zu davor sogar zum Weinen.

Ich mag nicht alles verraten, aber es war unglaublich. Und jetzt versucht doch mal selbst, darüber nachzudenken, ohne das Gefühl zu haben, dass das gesamte Weltall nun im Kopf herumfliegt und ausbrechen will und man es einfach nicht mehr greifen kann.

Dienstag, 20. Mai 2014

Blumenketten ☼

guckt mal die sonne, aw

Wieso staunen wir nicht mehr?
- Maeckes; Graustufenregenbogen


Ich hätte diesen Post vielleicht auch "Wie ich mit meinem leeren Zeichenkasten und einer Bastelschere auf den örtlichen Spielplatz auszog, um Gänseblümchen einzusammeln, aber dann kam eine Frau mit zwei Kindern vorbei und die Situation wurde awkward" nennen können, aber aus offensichtlichen Gründen hab ichs gelassen. Also, ich war aus Gänseblümchen Ketten flechten.


Kette aus Gänseblümchen:






Erstmal: Gänseblümchen, mit möglichst langem Stiel.

(Ich erlaube auch Löwenzahn, Klee, Veilchen oder alles andere was halbwegs zusammenhält)



Montag, 12. Mai 2014

Jonglierbälle

 
Materialien:
  • 6-9 Luftballons (Socken, Plüschtiere, etc. sind auch möglich)
  • 80-140g Mehl oder Reis oder Sand pro Ball
  • Schere
  • Trichter
  • evtl. Bleistift 

Anleitung:
1. Als erstes nehmt euch einen Luftballon und pustet ihn ein- oder zweimal auf, damit er sich etwas ausdehnt.

Sonntag, 17. November 2013

Cakepops

 Zutaten
für ca. 40 Stück


Teig
  • 250g Margarine/weiche Butter
  • 275g Zucker
  • 1 Pkt. Vanillezucker
  • 4 Eier
  • 1 Prise Salz
  • 125ml Milch
  • 500g Mehl
  • 1 Pkt. Backpulver

Frosting
  • 60g Butter
  • 120g Frischkäse
  • 100g Puderzucker


Als erstes heizt du den Backofen auf 175°C vor. Dann bereitest du den Kuchenteig vor. Dafür schlägst du mit dem Mixer Butter, Zucker und Vanillezucker schaumig. Die Eier rührst du nacheinander unter und gibst Salz und Milch dazu.
Jetzt mischst du das Mehl mit Backpulver und rührst es unter den Teig. Dann fettest du eine Kastenform ein und füllst den Teig ein. Der Kuchen sollte in etwa eine Stunde lang backen.
Wenn er ausgekühlt ist, schneidest du die harten und dunklen Stellen ab, also die ganze Kruste. Eigentlich ist das nicht notwendig, du kannst die Stückchen auch einfach mit für die Cakepops benutzen, jedoch ist dann die Farbe des Teigs nicht komplett hell.
Dann bröselst du den Teig in eine große Schüssel und mischst ihn mit dem Frosting. Das machst du am besten während der Backzeit und stellst es dann in den Kühlschrank, bis der Kuchen fertig ist.
Das Frosting bereitest du zu, in dem du zuerst die Butter und den Frischkäse in einer Schüssel schaumig schlägst und dann den (gesiebten) Puderzucker unterrührst.
Das entstandene Frosting rührst du esslöffelweise unter die Kuchenkrümel, bis eine feste Masse entsteht. Du musst dabei sehr aufpassen: wenn die Masse zu trocken ist, lässt sie sich nicht formen, wenn sie zu nass ist, fällt sie sehr leicht auseinander. Ist die richtige Konsistenz erreicht, kannst du daraus Kugeln formen.
Die fertigen Kugeln legst du nun auf einen Teller und tust sie für ca. 15 Minuten in den Gefrierschrank. Dabei sollen sie nicht gefrieren, sondern nur fest werden!

Nun kannst du selbst entscheiden, wie du sie gestaltest, ich in meinem Fall habe die Variante meiner Freundin übernommen. Dabei schmilzt du 200g Vollmilchkuvertüre in einem Wasserbad. Nun tauchst du erst das Stäbchen (gut eignen sich Schaschlikspieße aus Holz) etwas in die geschmolzene Schokolade ein, dann schiebst du es ca. 1cm in die Kugel, welche du davor bis zur Hälfte eingetaucht oder mit einem Pinsel bestrichen hast, du musst sehen, was für dich besser geht.
Die halbfertigen Kugeln stellst du so auf die Oberseite, dass die Schokoladenunterseite nach oben schaut und der Stiel nach oben steht. Dann lässt du die Schokolade trocknen. Ist sie fertig, schmilzt du 200g weiße Kuvertüre ebenfalls in einem Wasserbad. Darin tauchst du die obere Hälfte der Kugel ein.
Jetzt kannst du die Kugel noch mit Streuseln bestreuen und sie dann zum Trocknen zum Beispiel in eine Styroporplatte oder durchbohrte Eierpackung stellen.

Potsdam

Potsdam, 16.11.2013, Freundschaftsinsel
Es war perfekt.




Samstag, 9. November 2013

"What have I got in my pocket?"


"What have I got in my pocket?" he said aloud. He was talking to himself, but Gollum thought it was a riddle, and he was frightfully upset.
"Not fair! not fair!" he hissed. "It isn't fair, my precious, is it,not fair, is it? toask us what it's got in its nassty little pocketses?"

Rucksack ausgeleert.
Bin doch überrascht, wie hübsch das alles zusammenpasst.



Samstag, 2. November 2013

Berlin

Berlin, 27.10.2013 & 01.11.2013, Alex | Mauerpark | Dahlem | Schloßstraße